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Kunst im Setzkasten

Beitrag zum Ausstellungsprojekt Kunst im Setzkasten 2019

Graphic Mania // 2019 // Pigmentmarker auf Zigarettenpapier // Projekt Kunst im Setzkasten Forum Kunst Rottweil

 

Graphic Mania // 2019 // Pigmentmarker auf Zigarettenpapier // Projekt Kunst im Setzkasten Forum Kunst Rottweil

 

Graphic Mania // Pigmentmarker auf Zigarettenpapier // Projekt Kunst im Setzkasten Forum Kunst Rottweil

 

Graphic Mania // 2019 // Pigmentmarker auf Zigarettenpapier // Projekt Kunst im Setzkasten Forum Kunst Rottweil

 

 

 

 

 

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Zum Projekt

(Textauszug Website Forum Kunst Rottweil)

90 Werke von 90 Künstler*innen aus Österreich,
aus der Schweiz, aus Deutschland, aus weiteren
europäischen Ländern und aus den USA

Am Anfang stand die Idee des Kunstsammlers und
ehemaligen Druckers Axel Zwach, einen ausgedienten
Bleidruck-Setzkasten mit Kunst zu bestücken. Schnell
waren mit dem Bildhauer und künstlerischen Leiter des
Forum Kunst Rottweil, Jürgen Knubben und dem Hochschullehrer
Nikolaus Bischoff zwei Mitstreiter gefunden.
Zusammen wurde die Idee weiterentwickelt
und vorangetrieben.

Die ursprünglich 12 Schubladen des Setzkastens wurden
zu sechs Schubladen zusammengefasst und in je
15 gleichgroße „Räume“ mit den Maßen 10 x 20 x 11 cm
unterteilt. Um den Versand an die teilnehmenden
Künstler*innen zu vereinfachen, wurden weiße
herausnehmbare Schachteln produziert.

Jede Schublade sollte von einem anderen Kurator,
einer anderen Kuratorin bespielt werden. Die Leiterin
der Galerie für Gegenwartskunst im E-Werk Freiburg,
Heidi Brunnschweiler, der freie Kurator Hartwig Knack aus
Wien und die Leiter*innen des Ausstellungsraums Galerie
3000 in Bern, Caroline von Gunten und Simon Liebherr,
konnten für das Projekt gewonnen werden.
Die Kurator*innen hatten freie Hand, was Thema und
Auswahl der Künstler*innen betrifft.

Der Umgang der eingeladenen Künstler*innen mit der zur
Verfügung gestellten weißen Schachtel kann grob in zwei
Strategien unterteilt werden: Die einen nutzen den Raum im
Sinne eines modellhaften, verkleinerten Ausstellungsraums.
Die anderen sehen die Box als Behältnis für ein „unverkleinertes“
Objekt. Zuweilen lassen sich beide Lesarten
nicht voneinander trennen. So ist der Betrachter gezwungen,
immer wieder seinen Blickwinkel zu ändern und den
Maßstab anzupassen.

Indem die Schachteln einerseits als imaginäre, ideale
Ausstellungsräume, aber andererseits auch als reale
Behältnisse in einem Schubladenschrank betrachtet werden
können, wird im Setzkasten der fruchtbare Grundkonflikt
zwischen dem Materiellen und dem Imaginären, der in
jedem Kunstwerk angelegt ist, deutlich.

Von Rottweil aus soll der Setzkasten auf Tour gehen.
Geplant sind Stationen in Österreich und der Schweiz.

(Text http://www.forumkunstrottweil.de/?page_id=14)